22/02/2021
Stärkere Nachfrage nach Büchern
Ein großes Dankeschön: Buchhandlungen sind kein Ort, wo Menschenansammlungen generiert werden, sondern wo alle darauf bedacht sind, den Kunden und Mitarbeitern ein sicheres Arbeitsumfeld zu bieten. Viele haben sich mit eigenen Hygienekonzepten große Mühe gegeben. „Der Regierung muss wirklich ein großes Lob ausgesprochen werden, insbesondere dem Kulturminister Dario Franceschini und auf Landesebene dem Landeshauptmann Arno Kompatscher, dass wir in die Liste der essenziellen Tätigkeiten aufgenommen wurden. Denken wir nur an Frankreich, Deutschland und Österreich, wo bei jedem Lockdown die Buchläden gemeinsam mit dem Detailhandel schließen mussten“, betont Präsidentin Susanna Valtiner.
Webshops werden gerne genutzt: Die Südtiroler Buchhandlungen haben zwar bis Spätherbst 2020 Umsatzrückgänge verbucht, im letzten Quartal hat sich jedoch die Gesamtlage ein wenig entspannt. „Man kann sagen, es kam weniger schlimm als befürchtet“, sagt Valtiner. „Unsere Webshops pflegen wir schon seit vielen Jahren und sie werden von den Kunden auch gerne genutzt, vor allem, um daheim zu bestellen und die Bücher dann bei uns abzuholen. Der Versandhandel ist natürlich, durch Corona angestiegen, aber generell würde ich meinen, dass die Buchhandlungen modern arbeiten und dank ihrer Onlineshops auch im Lockdown professionelle Arbeit leisten und ihren Kunden zur Seite stehen konnten.“
Geschlossene Schulen gefährden Lesekompetenz: „Gesellschaftlich gesehen, bereiten uns die Schulschließungen große Sorge, denn bereits jetzt registrieren wir oft nicht ausreichende Lesekompetenzen, die sich mit Andauern dieser Situation sicher nicht verbessern werden“, meint die Präsidentin der Buchhändler abschließend.
Susanna Valtiner