22/04/2025

Appell an die zukünftigen Gemeindeverwalter: „Orts- und Stadtentwicklung prioritär angehen!“

hds-Präsident Philipp Moser fordert für größere Gemeinden einen politischen Referenten für „Ortsentwicklung“

Der Präsident des Wirtschaftsverbandes hds, Philipp Moser.
„Trotz aller Digitalisierung leben Südtirols Orte, Städte und Dörfer von ihrer Attraktivität, Lebendigkeit und den Frequenzen der Menschen, die sich darin bewegen und aufhalten“, so der Wirtschaftsverband hds. Im Hinblick auf die bevorstehenden Gemeinderatswahlen und auf die folgende Besetzung der Gemeindeorgane fordert daher hds-Präsident Philipp Moser in jeder größeren Gemeinde eine oder einen politisch verantwortliche/n Referenten/in für die Agenda „Ortsentwicklung“. „Nur wenn jemand die dedizierte Verantwortung dafür hat, kann und wird er daran gemessen werden, was in diesem Bereich umgesetzt und erreicht wurde. Wenn niemand dafür verantwortlich ist, dann wird das Thema einfach nicht behandelt“, so Moser zu seiner Forderung.

„Es geht vor allem darum, wie durch eine gezielte Stadt- und Ortsentwicklung ein Mehrwert für unsere Orte geschaffen werden kann. Es ist eine ganzheitliche Stadt- und Ortsentwicklung notwendig, die Handel, Dienstleistung und Gastronomie als unzertrennliche Partner sieht“, unterstreicht Moser. „Ein lebendiger Ort benötigt diesen Dreiklang aus florierendem Handel, vielfältigen Dienstleistungen und einer attraktiven Gastronomie. Nur so können wir einen lebenswerten Raum schaffen, der sowohl für Einheimische als auch für Gäste attraktiv ist“, so der Präsident weiter.

Und um die politischen Entscheidungsträger vor Ort dafür auch mit dem richtigen Know How auszustatten, hat der Wirtschaftsverband die hds-Akademie für Orts- und Stadtentwicklung ins Leben gerufen.

Zudem hat der hds mit der Geoanalyse ein innovatives Instrument zur Verfügung, auf welches die Gemeinden bei städte- und ortspolitischen Entscheidungen zurückgreifen können. Es ist eine digitale Landkarte Südtirols, die imstande ist, Auswirkungen von infrastrukturellen Veränderungen zu simulieren und Aufschluss über die Frequenzen sowie die Passantenströme in einem Ort zu geben. Die Geoanalyse ist somit ein verlässlicher Indikator für die Attraktivität einzelner Orte. Diese Erkenntnisse sind sowohl für Gemeindeverwaltungen nützlich für Entscheidungen und Vorhaben, die ihren Ort betreffen, ebenso für einzelne Betriebe, die sich in den Orten ansiedeln oder weiterentwickeln möchten.

„In den vergangenen Jahren konnten wir über 140 Projekte auf Landes-, Gemeinde- und Unternehmensebene unterstützen und den Entscheidern bei verschiedenen Fragestellungen im Sinne der Ortsentwicklung zur Seite stehen“, betont abschließend Moser.
 
 
 
 
 
 
 
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