13/12/2022

Tankstellenpächter im hds wollen sich weiterentwickeln

Treffen mit Landesrat Philipp Achammer

V.l. die Vorstandsmitglieder der Tankstellenpächter im hds, Jessica Hofer und Daniel Taber, Präsident Walter Soppera und Landesrat Philipp Achammer.
Bei einem kürzlich stattgefundenen Treffen mit dem zuständigen Landesrat Philipp Achammer haben Südtirols Tankstellenbetreiber auf die angespannte Lage in ihrem Sektor hingewiesen und ihm einige dringliche Maßnahmen aufgezeigt, die demnächst in Angriff zu nehmen sind. „Jährlich füttern rund 200 Millionen Euro an Akzisen unseren Landeshaushalt, die vorwiegend von Südtirols Tankstellen eingetrieben werden. Ein Bruchteil dieser Einnahmen sollte deshalb dazu verwendet werden, dem Sektor Zukunftsaussichten zu ermöglichen“, sagte Walter Soppera, Präsident der Tankstellenpächter im hds.

„Es wird immer schwieriger, Nachfolger in dieser Tätigkeit zu finden, und hier unterscheiden wir uns nicht von anderen Branchen“, betonte Daniel Taber, Vorstandsmitglied der Tankstellenpächter im hds. „Dennoch muss hier große Aufmerksamkeit seitens der Politik gegeben sein, denn Tankstellen sind strategische Infrastrukturen, nicht nur eine wirtschaftliche Tätigkeit. Der Beruf Tankwart muss attraktiv bleiben, denn lange Öffnungszeiten, teils veraltete Strukturen und bürokratische Hürden tragen negativ dazu bei, Nachfolger zu finden“, so Taber.

„Viele Tankstellen sind in den 70iger Jahren errichtet worden und entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Kleine Areale, schmale Tankplätze, alte Strukturen oder keinerlei zusätzliche Dienstleistungen sind Zeitzeugen aus einer Zeit, in denen die Meisten Autos Fiat 500 und VW Golf hießen. Autos und Bedürfnisse der Kunden haben sich jedoch in den vergangenen Jahrzehnten verändert, was eine Anpassung an diese Anforderungen erfordert. Vor allem die Bestimmungen der Raumordnung und deren unterschiedliche Interpretationen sind aber oftmals große Hürden, wenn es um qualitative Umbauten in diesem Sektor geht“, erklärte Soppera.

Hier müssen Lösungen gefunden werden, die es den bestehenden Tankstellen ermöglichen, sich weiterzuentwickeln. Denn die Folge dieses Stillstandes ist ganz einfach das Aussterben der Tankstellen. Vor allem in den periphereren Gebieten könnte dies für die Bevölkerung ein großes Problem darstellen, so die Tankstellenpächter im hds.

Landesrat Achammer teilte die Ansichten der Berufsgruppe und zeigte sich bereit, hier Verbesserungsvorschläge voranzutreiben. „Der Sektor und die gesamte Mobilität sind in der Tat im Wandel“, so Achammer abschließend.
 
 
 
 
 
 
 
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Christine Walzl

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