02/05/2024

Bozen: Herausforderung Warenlieferungen in die Stadt

Großhändler im hds: „Volumen und nicht Gewicht bei Lieferungen als Kriterium anwenden!“

Ein konstruktiver Austausch: v.l. Christian Ossanna, Roman Tschimben, Werner Gramm, Johanna Ramoser, Stephan Konder und Stefano Fattor.
Die Neuregelung der Warenlieferungen und die ab 1. Februar 2023 in Kraft getretenen Bestimmungen für die verkehrsberuhigte Zone in Bozen standen im Mittelpunkt eines Treffens zwischen der Führung der Großhändler im Wirtschaftsverband hds und den zuständigen Stadträten der Gemeinde. Mit dem Präsidenten der Fachgruppe, Werner Gramm, sowie den beiden Vorstandsmitgliedern Roman Tschimben und Christian Ossanna tauschten sich Vizebürgermeister Stephan Konder, Wirtschaftsstadträtin Johanna Ramoser und Mobilitätsstadtrat Stefano Fattor aus. Die Wirtschaftstreibenden stellten dabei einen neuen Vorschlag zur Optimierung der Warenlieferungen, insbesondere von Lebensmitteln, Tiefkühlwaren und Getränken, vor und übergaben den Gemeindeverwaltern ein entsprechendes Dokument.

„Seit dem Inkrafttreten der neuen Verordnung haben sich einige Herausforderungen ergeben“, brachte es Präsident Gramm auf den Punkt. Insbesondere die Auswirkungen auf die Warenlieferungen und das erhöhte Verkehrsaufkommen wurden thematisiert. „Uns geht es darum, mit unserem Vorschlag die Interessen der Gemeinde, der Bürger, der Unternehmen und der Großhändler besser auszugleichen, so Gramm.

Ein wesentlicher Vorschlag betrifft die Änderung des Kriteriums für die Zufahrt von Lieferfahrzeugen in die verkehrsberuhigte Zone. Anstelle des Gewichtskriteriums bei Lieferungen schlagen die Großhändler vor, das Volumenkriterium zu verwenden. Dies würde dazu beitragen, den Verkehr zu reduzieren und gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu minimieren sowie die Arbeitsbedingungen für die Lieferanten zu verbessern und somit die gesamte Lieferkette zu optimieren. Zudem würde die Qualität der Versorgung für die Unternehmen in der ZTL verbessert und die Lärm- sowie di Umweltbelastung reduziert.

Die Stadtverwalter dankten den Großhändlern für ihre konstruktiven Vorschläge. Um Änderungen an der jetzigen Verordnung vorzunehmen, müsse nun ein Urteil des Staatsrates in Rom abgewartet werden, da ein Rekurs vor dem Höchstgericht anhängig ist.

Die Besprechung war äußerst konstruktiv, und es besteht Einigkeit darüber, dass in Zukunft eine engere Zusammenarbeit zwischen den Großhändlern und der Gemeinde Bozen wichtig ist, um zufriedenstellende Lösungen für die tägliche Lieferung von Waren in die Stadt zu finden.
 
 
 
 
 
 
 
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