13/07/2022

„Kommissionen und Steuererleichterungen sind anzupassen!“

Die Tankstellenpächter im hds begrüßen nur zum Teil die jüngsten Vorschriften über die verpflichtende Annahme der Bankomatkarte

Die Diskussionen rund um die obligatorische Annahme von Bankomatkarten betrifft auch die Fachgruppe der Tankstellenpächter im Wirtschaftsverband hds. „Wir sind uns einig, dass die neue Vorschrift ein nützliches Instrument ist, nicht nur um Anomalien bei der Verwendung von Bargeld zu verhindern, sondern vor allem um die Rückverfolgbarkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Gerade bei Tankstellen, die seit jeher mit großen Bargeldbeträgen umgehen müssen, gab es nicht nur in Südtirol zahlreiche Diebstähle oder Einbruchsversuche in Tankstellen“, betont der Präsident der Fachgruppe, Walter Soppera.

Allerdings dürfe man nicht vergessen, dass die mit der POS-Nutzung verbundenen Kommissionen weiterhin bestehen bleiben, auch wenn es keine Mindestschwelle für die Nutzung von Bankomatkarten gibt.

Eine weitere Belastung für die Tankstellenpächter ist die Steuererleichterung, die weiterhin bei 50 Prozent bleibt. Hier fordert die Berufsgruppe die Erhöhung auf 100 Prozent, da die von den Tankstellenbetreibern eingenommenen Steuern und Akzisen in die Kassen des Staats, oder des Landes, fließen ohne zusätzliche Kosten für Letztere.

Die Tankstellenbetreiber verdienen 3 Cent pro Liter brutto. „Deshalb schmälern die POS-Transaktionskosten (zwischen 1 und 1,5 Prozent) sowie die Kosten der Kreditkartenkreisläufe, die fix sind und im Durchschnitt über jene der Bankomatkarten liegen, die Gewinnmargen in höchstem Ausmaß“, so der Präsident.

Soppera kommt zum Schluss: „Es ist bei diesem Thema von größter Wichtigkeit, den Kontext aller Berufsgruppen zu kennen, um angemessene Regelungen zu erarbeiten. Da unsere Kategorie nicht in den Genuss einer prozentualen Gewinnbeteiligung am Verkaufspreis kommt, hoffen wir, dass eine Differenzierung bei den POS-Kommissionen in Betracht gezogen wird".
 
 
 
 
 
 
 
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Christine Walzl

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