11/11/2022

Unternehmen und Mitarbeiter entlasten in dieser schwierigen Phase

Neues Hilfspaket der Regierung Meloni

Der Präsident des Wirtschaftsverbandes hds, Philipp Moser.
Bekanntlich hat in diesen Tagen die Regierung Meloni das Hilfsdekret „Aiuti Quater“ verabschiedet, mit dem der Staat 9 Milliarden Euro zur Entlastung von Wirtschaft und Beschäftigten zur Verfügung stellt.

„Grundsätzlich ist in diesen schwierigen Zeiten jedes Hilfspaket, das schnell verabschiedet wird, zu begrüßen. Die Lage ist in vielen Bereichen der Wirtschaft schwierig: In Südtirol beklagt fast jedes vierte Unternehmen eine unbefriedigende Ertragslage aufgrund der steigenden Kosten. Die Aussichten für 2023 sind von großer Besorgnis und Ungewissheit geprägt“, resümiert der Präsident des Wirtschaftsverbandes hds, Philipp Moser.

Zu den einzelnen Maßnahmen des Dekrets meint Moser, dass vor allem die Erhöhung der Höchstgrenze für „Fringe Benefits“ (vorerst für 2022) von derzeit 600 Euro auf 3000 Euro zu begrüßen sei. Mit dem südtirolweit gültigen Gutschein monni hat der Wirtschaftsverband hds bereits ein einfaches Instrument in der Hand, das Südtirols Arbeitgeber an ihre Mitarbeiter weitergeben können. Der Präsident weist auf den großen Vorteil für die Betriebe und Arbeitgeber hin: Gutscheine für Mitarbeiter sind bis zu diesem jährlichen Höchstbetrag weder der normalen Besteuerung noch Sozialabgaben unterworfen.

Positiv ist auch die Möglichkeit für die Betriebe, Ratenzahlungen für Strom- und Gasrechnungen zu beantragen, hilfreich ist auch das Steuerguthaben für Unternehmen für Energiekosten. „Mittel- bis langfristig sind aber im Energiesektor andere Wege zu beschreiten. Alternative und abhängigere Modelle sind konsequent aufzubauen“, so Moser.

Als Grenzland ist es sinnvoll die Höchstgrenze für Bargeldzahlungen zu erhöhen, um keine großen Unterschiede zu den Regeln der Nachbarländer zu haben. So wird der Grenzwert, bis zu dem eine Barzahlung möglich ist, auf 5000 Euro steigen. Nach der derzeitigen Verordnung wäre die Obergrenze ab dem 1. Jänner von 2000 auf 1000 Euro gesenkt worden.

Das Dekret muss noch im Amtsblatt veröffentlicht werden, um in Kraft treten zu können.
 
 
 
 
 
 
 
Teilen. Empfehle diese News deinen Freunden weiter.
 
 
 

Das könnte Sie auch interessieren
 

13/09/2024

Pustertal: Gemeindeentwicklungspläne entscheidend für die Orte

In den kommenden Monaten werden im Pustertal entscheidende Weichen für die Entwicklung der Dörfer gestellt.„Die Gemeinden müssen ihre Entwicklungspläne erstellen, und es ist jetzt von größter Bedeutung, dass sich die Vertreter der Dörfer frühzeitig ...
 
 

11/09/2024

Förderung für Dorfgasthäuser in Südtirol ausgeweitet

Die Landesregierung hat in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, die Förderkriterien für Nahversorgungsbetriebe in der Gastronomie ...
 
 

11/09/2024

Handelsvertreter fordern die Anpassung des Abzugsfähigkeitslimits für Fahrzeuge

Die Handelsvertreter können als Antriebskraft für den Automarkt fungieren. Davon ist der gesamtstaatliche Dachverband der Handelsagenten und -vertreter im Verband Confcommercio, überzeugt. In Erwartung des nächsten Finanzgesetzes fordert er die ...
 
 

10/09/2024

Flucht der Arbeitskräfte: In Südtirol höchster Wert im Verhältnis zur Einwohnerzahl

Gemessen an der Einwohnerzahl ist Trentino Südtirol trauriger Spitzenreiter bei der „Fachkräfteflucht“ im Nord-Osten Italiens, so eine aktuelle Studie der Stiftung Nord Ost, die auf Istat-Daten fußt. „Diese Erkenntnis ist besorgniserregend“, so das ...