Aktionstage rund um einen Feiertag (Thanksgiving), der in Südtirol gar keiner ist, wie Black Friday sind und bleiben umstritten und polarisieren, so der Wirtschaftsverband hds. „Nach einer guten Sommersaison waren die vergangenen zwei Monate aus der Sicht des Handels nicht wirklich zufriedenstellend und eher durchwachsen“, schildert der Präsident der Wirtschaftsverbandes hds, Philipp Moser, die derzeitige Stimmung und Situation in der Branche.

„Die vielen Aktionstage setzen natürlich Kaufimpulse, die Frage für den Handel ist nur zu welchem Preis? Gerade in Zeiten hoher Kostensteigerungen und damit einhergehend sinkender Margen darf der Kollateralschaden von zu vielen Aktionstagen nicht unterschätzt werden“, so Präsident Moser.

Es werde zwar die Möglichkeit geschaffen, kurzfristig Umsatz im normalweise ruhigeren November zu generieren, schade aber insgesamt der Wertschöpfung, wenn das Weihnachtsgeschäft mit teils erheblichen Preisabschlägen starten muss. Zudem leide das Geschäft eine Woche vor dem Aktionstag, da die Kunden diesen abwarten würden.

„Durch die mittlerweile hohe Bekanntheit der Aktionstage und durch den Werbedruck im Vorfeld ist es aber schwierig für den heimischen Einzelhandel, sich dem Black-Friday gänzlich zu entziehen”, gibt hds-Präsident Philipp Moser zu Bedenken. Für den lokalen Handel also ein zweischneidiges Schwert.


Black Friday in Südtirol: hds zu Gast bei Südtirol Heute/ORF