24/04/2024
Debitkarten: Mastercard-Debit-Karten anstatt Pagobancomat-Karten
Ein weiterer Grund: Die internationalen Zahlungen der klassischen Bancomatkarten wurden bisher über Maestro abgewickelt. Da Mastercard den Maestro-Zahlungskreislauf mit Juli 2023 geschlossen hat, können keine Karten mehr mit Maestro ausgegeben werden. Mastercard ersetzt diesen Dienst mit Mastercard Debit.
Die Folge für den Händler: Das Inkasso von Debitkarten über Mastercard-Debit (oder Nexi-Debit) wird empfindlich teurer.
Während für die Bankomatkarten über die monni-Konvention Gebühren von 0,56 bis 0,37 Prozent (je nach Umsatz) entrichtet werden müssen, schlägt die neue Kartenvariante mit Gebühren von 0,69 bis 0,54 Prozent (je nach Umsatz) zu Buche.
monni POINTS im Vorteil
Die genannten Konditionen, die ausschließlich für hds-Mitglieder mit monni-Konvention gelten, sind überaus vorteilhaft. monni POINTS profitieren überdies über Null Gebühren bei Transaktionen bis zu 10,00 Euro, die Gebühren bei Zahlungen von 10,00 Euro bis zu 30 Euro werden um 0,05% reduziert.
Um zu prüfen, welche Gebühr in Ihrem Unternehmen für diese Art der Debitkarten anfällt, muss die Gebühr für Debitkarten in Ihrem POS-Vertrag herangezogen werden (nicht zu verwechseln mit den Kreditkarten- Gebühren, die in der Regel noch weit höher sind).
Aktuell liegt der Anteil an Pagobancomat-Inkassi bei rund 36 Prozent aller Kartenzahlungen. Es ist davon auszugehen, dass es in den nächsten Jahren zu einer bedeutenden Verschiebung von Pagobancomat-Inkassi in Richtung Mastercard Debit und Visa Debit kommen wird. Ebenso, dass auch ein (wahrscheinlich kleiner) Anteil der aktuellen Kreditkarten-Inkassi, die bedeutend teurer sind, sich in Richtung Mastercard Debit verschieben könnte.